Am 9. und 10. Dezember kämpfte die reinrassige Schlittenbundewelt im thüringischen Mühlberg hart um die begehrten Trophäen – die WSA-Weltmeisterschaft wurde ausgetragen. Von 213 Teams aus 22 Nationen wurden die Besten in 18 Klassen auf den technisch anspruchsvollen Strecken gesucht und gefunden.

Die matschige Rennstrecke der WSA WM 2023 in Mühlberg vor der Kulisse der „Drei Gleichen“. Foto: Sascha Mönch

Bereits im Vorfeld zu der Veranstaltung hatten die Veranstalter mit ungewöhlich viel Schnee im November zu kämpfen. Das Team um die Organisatoren Anke Schiller-Mönch, dem SSCT e.V. und der WSA leisteten grandiose Arbeit. Der Wettergott erwies sich auch als gnädig und ließ die Schneemassen im letzten Moment tauen.

Einmarsch der Nationen auf dem Marktplatz in Mühlberg am Freitagabend. Foto: Anne Hartleb

Am Freitagabend war es dann so weit, der Einmarsch der Nationen auf den Marktplatz in Mühlberg eröffnete symbolisch die Weltmeisterschafft in der Mitte Deutschlands. Den Teams und Gästen aus Allerwelt wurde eine großartige Eröffnungsfeier geboten. Die Örtlichen Vereine und die Stadt Drei Gleichen unterstützen an allen Ecken und Enden. Sogar der MDR berichtete live. Mit dem Marsch vom Marktplatz zum Renngelände klang der offizielle Teil aus.

Der Startbereich zur WM Strecke. Foto: Martin Hanselle

Samstag morgen, 8 Uhr. Die ersten Teams stehen bereit im Startbereich um die, durch das Wetter stark in Mitleidenschaft gezogene, Strecke zu bewältigen. Die Stimmen der Moderatioinnen Mirijam Seidl Meyerrose und Ronja Wagner hallten über den Platz. Die Musher wurden vorgestellt und mit einem „good mush!“ auf den Trail verabschiedet. Alle Gespanne mussten 6,8 km absolvieren und die Monos wurden auf eine 4,2 km lange Strecke geschickt.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow lies es sich als Schirmherr der Veranstaltung nicht nehmen eine Runde mitzufahren. Foto: Jacob Schröter

Schirmherr für diese Weltmeisterschaft war kein geringerer als Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow. Nach einer kurzen Demonstrationsfahrt auf dem Wagen hinter dem 9-Hunde-Gespann des Schweizers Norbert Ramseier, zeigte sich Herr Ramelow: „beeindruckt vom Zusammenspiel zwischen Mushern und Tieren“.

Foto: Jacob Schröter

Hauptorganisatorin Anke Schiller-Mönch wurde bereits am Freitag vom MDR vor Ort gefragt warum die WM denn in Mühlberg stattfindet. „Weil in Mühlberg einfach alles stimmt. Wir haben sehr viel Unterstützung von den Vereinen, vom Ort und vom Land – hier ziehen alle an einem Strang. Es sind gute Strecken und ein gutes Drumherum. Daher kommen wir schon seit Jahren nach Mühlberg und dieses Jahr mit einer WM“ – so Anke.

Foto: Sascha Mönch

Der Trail verlangte den Teams alles ab. Foto: Martin Hanselle

Am Sonntag standen die finalen Läufe an. Die Strecke wurde durch die Benutzung noch einmal schwerer. „Also heute waren die Bedingungen schon echt schlimm, denn es war sehr rutschig bergab und ich habe mich auch mehrmals hingelegt. Aber alles in allem war das Wochenende sehr schön. Es waren gestern echt bessere Bedingungen zum Laufen, aber ich bin einfach froh, dass wir das gut überstanden haben“, sagte Selma Teichmann, Weltmeisterin in der Canicross Junioren Klasse.

Foto: Anne Hartleb

Wir beglückwünschen alle Platzierten Teams und bedanken uns bei der Ausrichtung der Weltmeisterschaft beim SSCT e.V. und allen Unterstützern vor Ort für die Umsetzung und bei der WSA für die Möglichkeit ein solches Event ausrichten zu dürfen.

Das Komitee der WSA zur Siegerehrung am Sonntag. Foto: Martin Hanselle

Bis zum 07.06.24 gibt es hier vom MDR-Thüringen einen Bericht zur WM:

https://www.ardmediathek.de/video/mdr-thueringen-journal/schlittenhunderennen-wm-abschluss-in-muehlberg/mdr-thueringen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy82OWNmMWZjMy1mMGEwLTQwYTctODc3ZC05MjU2OGM4YThlY2Q

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