Hier der Bericht von Christina Pickel, den ich nicht vorenthalten möchte.

 

 

Die ICF Weltmeisterschaft 2022 – Pledran ist vorüber.
Ein beeindruckendes Erlebnis!

Zum Austragungsort: Die Bretagne ist wirklich wunderschön. Sehr viel Natur, sanfte Hügel, hübsche Steinhäuser, schöne Strände und das Wasser ist wärmer als gedacht. Die Menschen waren unglaublich nett und aufgeschlossen. Wir haben uns selten derart willkommen gefühlt!

Die Bretagne ist auf jeden Fall ein Reise wert!

Was die Veranstaltung angeht fiel vor allem die unglaubliche Menge an freiwilligen, engagierten, gut gelaunten, hilfsbereiten Helfern auf. Gefühlt war die ganze Stadt eingebunden. Das sucht sicher seinesgleichen.
Eines unsere Teammitglieder hatte leider einen Unfall. Er wurde ins Krankenhaus begleitet- dort blieb man bei ihm, hielt die anderen Teammitglieder auf dem Laufenden und hat ihn zurück gefahren. Das nenne ich mal Gastfreundschaft.
Es fand zum Empfang eine große Parade statt, in der wir durch die die Stadt gezogen sind, die Stimmung war unglaublich. Auf dem mittleren Platz des insgesamt riesigen Areals stellten viele neben Hundezubehör auch einheimische Waren aus, natürlich auch kulinarische. Hier waren die Leckermäuler gut aufgehoben! Am Freitagabend wurde ein Konzert mit bretonischer Musik ausgetragen, zu der man im Kreis tanzt. Ein schöner Einblick in die dortige Kultur.
Die Strecke war eine der schönsten, die ich je gefahren bin. Technisch, abwechslungsreich und vielseitig mit außerordentlich vielen Kurven. Sie ließ einen irgendwie nicht los – man konnte sie unzählige Male abfahren und trotzdem war sie jedes Mal wieder neu. Einfach spannend!
Der Startablauf wie die komplette Logistik war top organisiert.

Leider hat in einem Bericht über diese Veranstaltung auch Kritik ihre Berechtigung. Diese geht ausdrücklich nicht an die Menschen der Region sondern an die Rennleitung. Die Startsequenz von 15 Sekunden für Bike und Scooter bedeutete absolut unnötigen Stress und unnötiges Risiko! Zu vielen Unfällen, Stürzen, Übergriffen und sonstige Schwierigkeiten wäre es bei einer längeren Startsequenz nicht gekommen. Schade für die betroffenen Sportler. Viele Hunde waren übermäßig verunsichert oder aufgepeitscht. Der Stress am Start zog den Hunden wie den Sportlern schon ungewöhnlich viel Energie bevor sie überhaupt auf die Strecke gingen.
Auch wurde am Samstag aus völlig unverständlichen Gründen überlegt, die Strecke am Sonntag zu verlängern- es sollte nochmal wärmer werden als am Samstag . Zum Glück setzten sich an beiden Tagen die Stimmen durch, die für eine Verkürzung der Strecke plädierten. Alles andere wäre bei den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit in Kombination mit der kurzen Startsequenz unverantwortlich gewesen.
Da die Deutschen in der Szene offenbar als recht kritikfreudig bekannt sind möchte ich besonders betonen, dass diese Kritik von der Mehrheit aller Teilnehmer – auch die der Weltspitze angehörigen – geäußert wurde!

Und nun zum Wichtigsten – unserem Team – Wettkampfteilnehmern wie Helfern. Ich nenne bewusst keine Namen weil einfach jeder einzelne auf seine Art zu diesem tollen Erlebnis beigetragen hat. Jeder zeigte Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und gute Laune. Und auch auf unser Leistungen und auf unsere tollen Hunde können wir stolz sein! Wir haben zu den vier Podest Plätzen noch fünfmal den vierten und dreimal den fünften Platz belegt. Zum Teil ging es um Sekundenbruchteile. Jeder der auf dem Treppchen steht hat das absolut verdient. Ich hoffe dennoch, das nächste Mal ist das Quäntchen Glück, das dem einen oder andern unseres Teams zum Podest gefehlt hat auf unserer Seite.

Unseren herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten!

Danke an alle, die uns dieses Erlebnis ermöglicht haben! Ich wünsche allen ein gute Vorbereitung. Wir sehen uns nächste Saison!

 

 

 

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