Trainingscamp RUN-SCOOTER-BIKE vom 23.8-25.8.2024 in Renningen

Juhu – ich hatte einen kostenlosen Platz erhalten für das Trainingscamp von  DogS+ in Renningen. Drei Tage Training, um fit für die Saison zu werden. Das Training wurde in Module aufgeteilt und am Freitag war Anreisetag, um uns die Module für das Wochenende auszusuchen – gar nicht so einfach, bei denen vielen Angeboten. Ich traute mich ein Scootermodul zu belegen und bekam hierfür einen Scooter ausgeliehen – MEGA. Doch von vorne.

Nachdem wir am Freitag von allen Teilnehmern begrüßt und herzlich in die DogS+Familie aufgenommen wurden, lauschten wir am Vereinsheim einen Vortrag über Hundephysio – wann kann ich meinen Hund im Zug belasten, wie wächst die Wirbelsäule des Hundes, Gelenkarbeit, schonendes Training um dem Hund im Alter noch körperlich fit zu haben. Es waren so viele neue Informationen, das passte alles gar nicht in meinen Kopf.

Nach dem gemeinsamen Frühstück begann das Trainingscamp am Samstag mit dem Aufwärmen. Auf verschiedenen Motorikgeräten, wie z.b Balancebretter, versuchten wir unser Gleichgewicht zu halten und den Anweisungen von Trainerin Jessika zu folgen. Gar nicht so einfach. Anschließend ging es zum ersten Trainingsblock: „Laufen Fit“ bei Anissa. Gemeinsam sind wir eine lange Strecke gelaufen und haben gleich am Anfang das Lauf ABC gemacht. Gegen Ende der Laufstrecke habe ich mich mit einem Sportkollegen auf ein Sprintduell eingelassen, immer mehr der Gruppe schlossen sich uns an –  ich glaube ich  habe gewonnen, weiß es aber garnicht mehr so genau – ich weiß nur, daß es sehr anstrengend war und jede Menge Spaß gemacht hat.

Danach ging es gleich zu „Scooter mäßig fit“ bei Lisa. Da ich vorher noch nie Scooter gefahren bin, geschweige denn wir einen Scooter haben, habe ich mir Scooter samt Schutzkleidung ausleihen dürfen – ich war total aufgeregt, da ich zu ersten Mal auf einem Scooter stand. Zuerst sind wir einen Teerweg gefahren, dann auch Schotter und Wiese, bei mir ging es immer besser. Zwischendurch bekamen wir wertvolle Tipps von Lisa, unserer Trainerin, z.B. wie gehe ich einen Berg an, Kurventechnik, wann unterstütze ich meinen Hund im Zug…. Am liebsten hätte ich gleich alles mit meinem Hund ausprobiert, aber erstmal musste ich scootern lernen. Nachmittags hatten wir dann „Scooter Technik“ auf dem Hundeplatz: Achterfahren, Einarmiges Fahren, Slalom oder Flaschenstellen. Es hat jede Menge Spaß gemacht und ich wurde immer sicherer auf den Scooter, leider ging dieser Block viel zu schnell vorbei.

Anschließend stand  „Laufen Fit Technik“ an. Jessika trieb uns bei den Motorik- und Koordinationsübungen an unsere Grenzen, achtete aber stets darauf, dass auch der „schwächste“ in der Gruppe die Übungen korrekt machte. Die Koordinationsübungen waren ganz schön anstrengend, nicht nur für die Beine, sondern besonders für den Kopf – doch Jessika schaffte es immer wieder durch ihre humorvolle Art uns über unsere Grenzen zu gehen. Der Tag endete mit gemeinsamen Yoga und einem Erste Hilfe Kurs am Hund. Wir lernten unsere Hunde zu verbinden, Cool down, Verhalten und Maßnahmen beim Sonnenstich oder Überhitzung und vieles mehr.#

Der Sonntag zeigte sich von seiner trüben Seite: Dauerregen. Doch davon ließen wir uns nicht abhalten, sondern machten vor dem Frühstück eine Funstaffel. Bunt gewürfelt gingen die Mannschaften an den Start. Zuerst war ich mit dem Scooter dran – mein erstes Rennen….. Mein Hovawart Lycka machte das prima, zog meinen Scooter und wir beide hatten jede Menge Spaß auf der Strecke. Wir kamen als zweites ins Ziel und übergaben den Staffelstab an unseren Läufer. Das dritte Teammitglied musste eine kleine Strecke sprinten, doch das war garnicht so einfach, denn vorher mussten sie zehn Mal um einen Stange kreisen – das sah lustig aus, wie sie torkelnd das Ziel erreichten.

Nach dem Frühstücken war es zwar noch nass, aber es hatte aufgehört zu regnen. Aufwärmen bei Jessika stand an – wieder hatte sie sich eine lustige, aber sehr anstrengende Art ausgedacht unsere Muskeln warm zu machen. Im Team mussten wir immer wieder Aufgaben erwürfeln, diese machen (Koordinationsleiter, Liegestützen,…) und dann schnell unsere Figur weiter-ziehen – wer war wohl als erstes fertig ? Manche hatten das Würfelpech und würfelten ständig niedrige Zahlen – So ein Mist, da mussten man anstrengende Übungen machen, ohne groß vorwärts zu kommen- – doch die Mitspieler motivierten sich gegenseitig und Alle waren am Ende des Spiels richtig warm, sogar das Wetter: die Sonne kam hervor.

Zusammen mit den Bikern ging es für meine Scootergruppe heute in den Bikerpark – das war richtig cool. Blöd war nur, dass der Scooter ab und zu auf dem Trail hängen blieb. Fast hätten wir das Mittagessen verpasst, soviel Spaß hatten wir und die Zeit verging viel zu schnell. Der Nachmittag begann mit einem kräftezehrendem Intervalltraining bei Annissa. Wer jetzt noch keinen Muskelkater hatte, hat in spätestens Morgen. Auch hier gingen wir an unsere Grenzen, doch Anissa motivierte uns ständig, trieb uns zu Höchstleistung an und am Ende des Trainingsblocks waren wir alle ausgepumpt, aber richtig glücklich.

Der Höhepunkt des Tages war für mich der Erste-Hilfe–Kurs am Mensch. Schon die Theorie war richtig spannend. Beim Praxisteil fiehl ich vom Baum und Jessika zeigte an mir (dem Opfer), auf was man alles achten muss: Atmung, stabile Seitenlage etc. Intensiv wurde dann die Seitenlage in kleinen Gruppen trainiert. Bei einem Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung muss man da ganz behutsam umgehen, noch mehr helfende Hände haben. Gelernt habe ich hier sehr viel, aber das Wichtigste war, dass man einfach den Mut haben muss zu helfen und dass einer bei Erste Hilfe bei Unfällen das Komando übernehmen muss, um den Patienten bestmöglich zu helfen bis der Rettungsdienst da ist.

Zum Abschluß hatten wir noch eine Unterrichteinheit bei Anissa, die uns die richtige Massage an unserem Hund zeigte, um unseren besten Freund zu verwöhnen.

Tamara Ostertag

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