Statement des Präsidiums zu den Drylandaktivitäten innerhalb und ausserhalb unseres Verbandes

VDSV – eine Standortbestimmung

Mit der Herausgabe des VDSV-Rennkalenders ist im Präsidium die gundsätzliche Haltung zum Zug-und Schlittenhundesport neu aufgekeimt und hat uns bewogen diesbezüglich eine Positionierung vorzunehmen.

In Tradition und grundsätzlicher Haltung verstehen wir unseren Verband als „wintersportorientiert“, mit der Zielsetzung, unseren Mitgliedern möglichst viele Möglichkeiten zu eröffnen, mit ihren Hunden auf Schnee zu trainieren und Rennen zu fahren. Im Zuge der intensiven Trainingsarbeit im Einhunde- oder Gespannbereich hat sich in den vergangenen Jahren eine Entwicklung ergeben, dass sich ein selbständiges Renngeschehen im Off-Snow Bereich etabliert hat. Angefangen von nationalen Rennen bis zu internationalen Meisterschaften und Vergabe von Ehrentiteln unterschiedlicher Verbände (4 Europameisterschaften allein diesen Herbst!) ist im nationalen und internationalen Rennkalender alles zu finden.

Wir vom Präsidium des VDSV sehen es allerdings als Leitlinie für den Schlittenhundesport an, dass  die Aktivitäten zum Herbst hin bei entsprechenden Temperaturen als Auftakt zur Wintersaison beginnen und wenn die wärmeren Temperaturen im Frühjahr kommen, die rennsportlichen Aktivitäten auslaufen. Regeneration, Gesundheitsfürsorge, Erziehung von Junghunden, Materialerkundung u.a.m. sind bestimmende Faktoren für die wärmere Übergangszeit.

Was in der Zwischenzeit an Rennsportveranstaltungen in all seinen Variationen angeboten wird, macht eine rasante Entwicklung. Das sind in Deutschland in der Großzahl Angebote privater Anbieter, die den Zughundesport in dieser Zeitspanne bestücken. Attraktiv sind sie, das zeigen die Teilnehmerzahlen und viele unserer Verbandsmitglieder nehmen daran teil.

Inwieweit hier Abweichungen oder Interpretationen der für uns sonst als verbindlich geltenden Rennregeln zur Anwendung kommen oder erweitert werden, liegt im Ermessen des einzelnen Veranstalters. Allerdings bleibt u.E. die Verantwortung besonders gegenüber den Hunden insgesamt auf jeden Fall immer beim Teilnehmer selbst. Die Aspekte wie Tierschutz bzw. Verantwortung gegenüber dem Tier sind uns wichtig. Den Blick darauf gilt es zukünftig zu schärfen, unterstützt von Tiermedizin und erfahrenen Hundepraktikern, damit kein falsches Bild über unseren Sport in der Öffentlichkeit entsteht. Nicht nur das u.Ust. kritische mediale Interesse an unserem Sport veranlasst uns zu diesem Statement, sondern auch um die Vermengung im Gesamtbild zu verhindern. Wir wollen uns deutlich abgrenzen und auch nach außen hin Farbe bekennen, denn diese oben angesprochenen Veranstaltungen liegen nicht im Ermessen oder in der Verantwortung des VDSV.

Wir bitten um Verständnis und Beachtung dieses Statements sowohl in den angeschlossenen Vereinen als auch bei den einzelnen Mitgliedern, besonders in der Außenwirkung!

Das Präsidium des VDSV

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By |2023-07-09T14:48:34+02:00Juni 10th, 2016|Allgemein|7 Comments